Die verborgene Verbindung zwischen Ernährung und Fellgesundheit Ihres Hundes
Als Fellgesundheitscoach erlebe ich häufig, wie Hundebesitzer in meine Praxis kommen, verzweifelt über den Zustand des Fells ihrer Vierbeiner.
Vor einigen Jahren traf ich auf Bella, eine lebhafte Labrador-Hündin, deren schuppiges Fell und ein konstanter Juckreiz ihre Lebensqualität stark beeinträchtigten. Bellas Besitzer hatten zahlreiche Tierärzte konsultiert und verschiedenste Behandlungen ausprobiert – ohne Erfolg. Als ich Bellas Ernährung genauer betrachtete, stellte sich heraus, dass sie allergisch auf bestimmte Bestandteile in ihrem handelsüblichen Futter reagierte. Nach einer Umstellung auf eine spezielle Diät, die alle allergenen Komponenten ausschloss, verbesserte sich Bellas Haut und Fell zusehends. Dieser Fall ist ein perfektes Beispiel dafür, wie entscheidend die richtige Ernährung für die Gesundheit der Haut und des Fells sein kann.
Warum Sie diesen Beitrag lesen sollten
In diesem Artikel erhalten Sie als Hundehalter nicht nur einen umfassenden Überblick über ernährungsbedingte Hautkrankheiten, sondern auch praktische Einblicke in die Symptome, Diagnosemethoden und vor allem die therapeutischen Ansätze, die das Wohlbefinden Ihres Hundes verbessern können. Die Haut und das Fell Ihres Hundes sind Spiegel seiner Gesundheit – und oft liegt der Schlüssel zur Lösung vieler Probleme im Futternapf.
Ernährungsbedingte Haut- und Fellprobleme bei Hunden
Trotz der Verfügbarkeit kommerziell ausgewogener Tiernahrung sind echte Nährstoffmängel, die zu Hautproblemen führen, bei Hunden keine Seltenheit. Schlecht formulierte oder falsch gelagerte Futtermittel können seborrhoische Störungen wie Schuppenbildung, Rötungen, Haarausfall und fettige Haut verursachen. Solche Zustände können nicht nur unangenehm für Ihren Hund sein, sondern auch zu bakteriellen Sekundärinfektionen und anhaltendem Juckreiz führen.
Nahrungsmittelunverträglichkeit
Eine spezifische Herausforderung stellt die Nahrungsmittelunverträglichkeit dar, die häufig durch Proteine wie Rind, Milchprodukte und Weizen verursacht wird. Zusatzstoffe wie Farbstoffe und Konservierungsmittel können diese Reaktionen verschlimmern. Die Diagnose einer solchen Unverträglichkeit erfolgt typischerweise durch eine Eliminationsdiät. Hier werden also alle unverträglichen Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen. Zusätzlich ist es empfehlenswert, einen Nahrungsmittelallergietest zu machen, um einen genauen Überblick über Unverträglichkeiten zu erhalten.
Tipps vom Fellgesundheitscoach: DAS brauch Ihr Hund für gesunde Haut und glänzendes Fell!
Neben Bella lernte ich auch Sam kennen, ein Siberian Husky mit stumpfem Fell und trockener, geröteter Haut. Sam war dadurch nicht mehr so aktiv wie früher, wirkte oft müde und schlapp, und wirkte kraftlos und traurig. Trotz der Bemühungen seiner Besitzer, seine Zustände mit verschiedenen Shampoos und Hautcremes zu behandeln, verbesserte sich seine Situation nicht. Nach einer gründlichen Überprüfung seiner Diät wurde klar, dass Sam an einem gravierenden Zinkmangel litt. Eine Umstellung auf eine zinkreiche Ernährung führte zu einer bemerkenswerten Verbesserung seiner Haut und seines Fells. Dies ist nur eine von vielen Erfahrungen, die ich gemacht habe, die bewiesen haben, wie wichtig essenzielle Nährstoffe für die Haut- und Fellgesundheit von Hunden ist.
Zink: Ein essentieller Mineralstoff, der eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Hautintegrität und des Fellwachstums spielt. Ein Mangel kann zu Dermatosen führen, die durch Rötungen, Haarausfall und Krustenbildung gekennzeichnet sind.
Neben Zink gibt es aber noch viele andere wichtige Nährstoffe, die bei Mangel starke Symptome auslösen können.
Ich habe Ihnen eine Liste mit den wichtigsten Nährstoffe und deren Wirkung zusammengestellt:
Das ist wichtig:
Vitamin A: Dieses Vitamin ist entscheidend für die Hautgesundheit und ein robustes Immunsystem. Ein Mangel kann zu schlechter Fellqualität und verschiedenen Hautkrankheiten führen.
Essentielle Fettsäuren: Insbesondere Linolsäure, die für die Elastizität der Haut und den Glanz des Fells unerlässlich ist. Ein Mangel kann trockenes und brüchiges Haar verursachen. Das Geben von Präperaten dieser Fettsäuren führt oft innerhalb von 3 bis 8 Wochen zu deutlichen Verbesserungen.
Proteine: Da das Fell Ihres Hundes hauptsächlich aus Protein besteht, ist eine ausreichende Proteinversorgung fundamental für starkes und gesundes Haarwachstum.
B-Vitamine: Diese Vitamine unterstützen die Regeneration der Haut und helfen, Trockenheit und Schuppenbildung zu verhindern.
Durch das Verständnis und die Anwendung der Ernährungsprinzipien können Sie nicht nur die Lebensqualität Ihres Hundes verbessern, sondern auch teure Tierarztbesuche reduzieren. Die richtige Ernährung ist oft der Schlüssel zur Lösung chronischer Haut- und Fellprobleme. Sie ermöglicht es Ihnen, proaktiv zu handeln, anstatt auf Behandlungen zu reagieren, wenn Probleme bereits sichtbar sind.
Zusammenfassung
Ein gesundes Fell und eine gesunde Haut sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ein Indikator für das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes. Neben der Ernährung spielt auch die regelmäßige Fellpflege eine wichtige Rolle. Investieren Sie in gute Pflegeprodukte wie den HundertHaar-Striegel, um die Fellpflege angenehm in Ihre Routine zu integrieren und die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Hund zu stärken.
Und zum Schluss...
Neben einer ausgewogenen Ernährung spielt die regelmäßige Fellpflege, insbesondere Bürstenmassagen, eine zentrale Rolle für ein glänzendes Fell, eine gesunde Hautdurchblutung und eine enge Beziehung zwischen Hund und Besitzer. Dafür gibt es den HundertHaar-Striegel.
Der HundertHaar -Striegel
Der HundertHaar Striegel wurde speziell für sensible Hunde entwickelt. Das Bürsten ist absolut schmerzfrei und entfernt auf sanfte Weise 90 % der losen Unterwolle. Die Klingen sind so stumpf, dass sie keine Verletzungen an der Haut deines Hundes verursachen können. So steht der regelmäßigen Fellpflege nichts im Weg.
Bis zum nächsten Mal!
Ihr Holger Martin-Schmitz, der Fellpflegecoach von HundertHaar
Watson, T. D. G. (1998). Diet and Skin Disease in Dogs and Cats. The Journal Of Nutrition/The Journal Of Nutrition, 128(12), S2783–S2789. https://doi.org/10.1093/jn/128.12.2783s
Hensel, P. (2010). Nutrition and skin diseases in veterinary medicine. Clinics in Dermatology, 28(6), 686–693. https://doi.org/10.1016/j.clindermatol.2010.03.031